An vielen Stellen rund um das Haus oder im Garten sind hin und wieder Pflasterarbeiten nötig: Terrassen, Wege oder Einfahrten sind dabei die häufigsten Plätze für das Verlegen von Pflastersteinen. Natürlich gibt es zahlreiche Firmen, welche sich auf Pflasterbau spezialisiert haben und diese Arbeiten ausführen, doch sind solche Auftragsarbeiten meist recht kostspielig. Wer sich diese Kosten einsparen und Pflastersteine selber verlegen will, sollte jedoch einige Tipps beherzigen, um sicher gehen zu können, dass weder Wasser noch Frost die Arbeit zunichte machen. Zuallererst stellt sich natürlich die Frage, welche Materialien und Werkzeuge für die Pflasterarbeit erforderlich sind. Wichtig sind hierzu natürlich Pflaster- und passende Randsteine in ausreichender Menge, sowie Zement, Kies und Sand, beziehungsweise Splitt. Als geeignete Werkzeuge dienen in der Regel ein Spaten, eine Schaufel, ein Zollstock, eine Wasserwaage, eine Harke, eine Abziehleiste, eine Spatel, ein Eimer, ein Steinschneider, ein Gummihammer und eine Schubkarre. Weiterhin wird für eine stärker beanspruchte Fläche, wie beispielsweise eine Hof- oder Garageneinfahrt, eine Rüttelplatte benötigt. In ein bereits vorhandenes Pflaster kann nachträglich ein Briefkasten problemlos einbetoniert werden. Dazu genügt es meist, einige Steine aus der Fläceh zu entfernen, um den Ständer einzusetzen.
Beim Verlegen von Pflastersteinen, die lediglich geringen Belastungen ausgesetzt werden, ist eine Unterbauschicht aus Sand von etwa 15 cm Höhe erforderlich. Die Pflastersteine werden hier in den Sand gelegt und mit einem Gummihammer in diesen vorsichtig eingedrückt. Dabei ist es sehr wichtig, dass man auch bei aller gegebenen Ebenheit stets Regenwasser bedenkt. Am besten wird zur Mitte der gepflasterten Fläche hin auf ein dezent steigendes Gefälle geachtet, damit sich hier keine Wasserpfützen bilden können. Zudem muss überlegt werden, wohin das Regenwasser laufen soll. Am günstigsten wäre hier in Richtung einer Straße, Sickergrube oder Wiese – keinesfalls jedoch in Richtung von Wohn- oder anderen Gebäuden. Auf alle Fälle sollte das Gefälle stets dementsprechend ausgerichtet sein, denn der nächste starke Regen kommt mit Sicherheit. Bei Flächen, die stärker beansprucht und belastet werden, wie zum Beispiel eine Hof- oder Garageneinfahrt, wird eine Pflasterverlegung im Sand jedoch kaum ausreichen. Hier eignet sich eine mindestens 15 Zentimeter starke Schotterschicht mit eine etwa fünf Zentimeter hohen Splitt Schicht besser. Das Pflaster (oder Platten) wird dabei nach dem Verlegen mit einer Rüttelplatte abgerüttelt und dadurch fest in den Splitt-Unterbau eingedrückt. Das Abrütteln muss allerdings mit großer Sorgfalt durchgeführt werden um ein späteres Absenken des Pflasters an vereinzelten Stellen zu vermeiden. Außerdem ist es ratsam, neu aufgebrachte Erdschichten vor der Anlegung des Unterbaus ebenfalls mit abzurütteln. Sollten Bedenken wegen Frosterhebungen bestehen, bietet sich die Möglichkeit, unter der Schotterschicht noch eine zusätzliche Sandschicht einzuarbeiten. So kann Wasser noch besser einsickern und Frostschäden sind folglich kaum mehr möglich. |